Die Marketingbranche ist für ständig wechselnde Buzzwords berüchtigt. Ein heilsversprechender Hype jagt den nächsten. Integriertes Marketing, Online, SEO, Social Media, Content, Influencer Marketing...
Da fragen Sie sich als Marketer oder Vertriebler im Agribusiness berechtigterweise: Ist Inbound Marketing auch nur ein schickes Wort, heute das große Ding, morgen vergessen? Die Agrarbranche macht nicht bei jedem Trend mit, das muss sie auch nicht. Doch es gibt sehr überzeugende Gründe, warum Inbound Marketing für Ihre Branche die optimale Strategie ist. Denn keine andere ist so nah dran an Ihrem Kunden Landwirt, fokussiert so stark auf seine Bedürfnisse und nimmt ihn so wichtig.
Hier haben wir ein paar Inbound Fakten zusammengefasst, die Ihnen Gedankenfutter als Entscheidungsgrundlage liefern:
1. Das Internet ist in der Landwirtschaft angekommen
Das Internet ist aus dem Arbeits- und Privatleben Ihrer Kunden nicht mehr wegzudenken. Wie der Rest der Bevölkerung nutzt der Landwirt das Internet als wichtigste Informationsquelle. Er macht sich über alles schlau, was ihn interessiert, recherchiert nach Saatgut, Futter- und Düngemitteln, Landmaschinen und aktueller Agrartechnologie. Denn das Internet macht es einfach, sich Meinungen einzuholen und zu bewerten. Für Sie als Marketer bedeutet das: Ihre Kunden sind mündig geworden. Sie haben ihre eigenen Informationsquellen.
2. Ihre Kunden haben ihr Kaufverhalten geändert
Es ist noch gar nicht so lange her, da reichten vielleicht regelmäßige Mailings, gut gemachte Prospekte, Besuche vom Vertriebler des Vertrauens, ein paar Messeauftritte und meinetwegen auch ein Online-Shop. Heute genügt das längst nicht mehr. Denn Ihre Kunden kaufen ganz anders als in der Vergangenheit. Sie informieren sich selbst, schließlich steht ihnen die große weite Welt des Internets offen. Warum sollte der Landwirt Ihrer Werbung glauben – Sie wollen ja Ihre Produkte verkaufen? Das Stöbern im Internet dient hauptsächlich dem Zweck, unabhängige Meinungen einzuholen. Ihr Kunde sucht nicht nach Marketingmaterial, sondern nach Informationen und möchte herausfinden, was andere Kunden sagen. Also liegt die Herausforderung für Marketer und Vertriebler darin, ihre Strategien auf diesen neuen mündigen Kunden anzupassen.
3. Marketing nervt
Angenommen Sie stellen Landmaschinen her. Letztes Jahr haben Sie Landwirt Friedrichs Ihren neuen Kartoffelernter KE 2020 Superior verkauft. In der kommenden Saison bekommt er dann wie alle anderen Kunden Ihren Frühkaufprospekt mit Ihrer Kartoffelernter-Produktrange. Macht er dann einen Freudensprung? Wahrscheinlich fühlt er sich eher genervt und steckt das Blatt in den Papierkorb. Aktuell informiert er sich über seine persönliche Pflanzenschutzstrategie– natürlich im Internet.
Bombardiert man ihn jetzt mit Marketingmaterial zu Themen, die aktuell nicht interessant für ihn sind, empfindet der Kunde das als Störung. Es hilft ihm gerade nicht weiter. Jetzt stellt sich die Frage, wie man es als Werbetreibender schaffen kann, nicht zu nerven und stattdessen genau dann die richtige Information zu bieten, wenn der Kunde sie sucht. Mithilfe von Inbound Marketing können Sie diesen Vorsatz in die Tat umsetzen: Begleiten Sie den Kunden auf seiner Suche und helfen Sie ihm weiter anstatt ihn zu unterbrechen!
4. Vertrauen muss man sich verdienen
Sie wollen Kunden, die Ihnen vertrauen und Ihnen die Treue halten? Dafür müssen Sie als Unternehmen immer mehr tun. Schließlich schaut sich der Kunde auch anderweitig um. Die besten Chancen haben Sie, wenn Sie sich als vertrauenswürdiger Informationslieferant präsentieren. Jetzt können Sie Informationen jedoch nicht wahllos ausstreuen. Der Trick ist, sie dem Kunden zu geben, wenn er sie sucht.
Zuerst müssen Sie sich finden lassen – etwa über Blogbeiträge und Social Media Posts. Danach können Sie den Kunden weiter begleiten und ihn mit den richtigen Infos zur richtigen Zeit versorgen, bis der Weg zur Kaufentscheidung zwangsläufig zu Ihnen führt. Mit lauter Werbung überzeugen Sie längst nicht so gut wie mit einem leisen Fluss von relevanten Informationen.
5. Ihre Kunden sind Personen, keine Zielgruppen
Ganz ehrlich, wie gut kennen Sie Ihre Kunden wirklich? Wissen Sie was viele von ihnen bewegt, womit sie sich beschäftigen, vor welchen Herausforderungen sie im Arbeitsalltag stehen? Genau das müssen Sie aber wissen, wenn Ihren Landwirten als Partner an der Seite stehen wollen, während sie nach Antworten suchen. Die richtigen Contents finden Sie nur, wenn Sie wirklich wissen, was Ihre Landwirte diesen Januar beschäftigt. Deshalb reicht es nicht mehr, sie als Zielgruppe zu begreifen, die sich aus Betriebsgröße, Region und Tätigkeitsschwerpunkt zusammensetzt. Der Landwirt, mit dem Sie sprechen, ist eine Person. Und zwar eine, der Sie weiterhelfen können – mit Ihrem Fach- und Branchenwissen genau wie mit Ihren Produkten. Diese Person nennt man im Inbound Marketing Buyer Persona.
Sprechen Sie mit Personen statt mit Zielgruppen. Darin liegt eine große Chance: Inbound Marketing zwingt Sie dazu, Ihren Kunden in den Kopf zu schauen und näher an Sie heranzurücken. Dafür bekommen Sie langfristiges Vertrauen, das sich am Ende des Tages auch in den Verkaufszahlen niederschlägt.
6. Stillstand bringt Sie nicht weiter
Im Agribusiness läuft nichts ohne neue Technologien. In Ihrem Unternehmen werden ständig neue Prototypen, Verfahren, Sorten und Produkte entwickelt. Innovationsfreude ist genauso selbstverständlich wie überlebenswichtig. Doch wie sieht das beim Marketing aus? Wird das, was heute funktioniert, noch in fünf Jahren gute Ergebnisse bringen?
Es ist keine gewagte Prognose, wenn man sagt: Sicher nicht. Das Marketing muss genauso auf neue Anforderungen und Entwicklungen reagieren wie der Rest des Unternehmens. Bei Ihren Kunden hat sich jede Menge getan. Durch die Nutzung des Internets als Recherche-Medium haben sie ihr Kaufverhalten grundlegend geändert. Die Konsequenz ist, dass auch Sie Ihre Strategien anpassen müssen. Begriffe wie Buyer Persona, Customer Journey und Konversionsraten werden für Ihre Tätigkeit in Zukunft eine Rolle spielen. Informieren Sie sich, wie Ihnen Inbound Marketing beim Erreichen Ihrer Ziele helfen kann.
Wenn Sie Interesse haben, mehr über Inbound Marketing zu erfahren, dann laden Sie sich unser E-Book "Haben Sie Antworten auf die Fragen Ihrer Kunden?" herunter. Hier gewähren wir einen Einblick über die Inbound Marketing Methode.